Giftige Pflanzen für Hunde

Wer mit einem Hund zusammen lebt, muss auch wissen, was für diesen giftig ist. Welche Pflanzen und Stoffe für einen Hund tödlich sein können, erfahrt ihr in diesem Blogartikel.

Was ist für einen Hund giftig?

In diesem Blogbeitrag möchten wir von furryfit Euch ein paar Informationen zu giftigen Pflanzen und Substanzen für Hunde näher bringen.

Die meisten Hundebesitzer haben sich früher oder später schon einmal mit dem Thema auseinandergesetzt. Meist wenn der beste Freund krank war, da Vergiftungserscheinungen viele Symptome haben können, die auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Die bei fast allen Vergiftung vorkommenden Symptome sind zum Beispiel:

Ein Problem zur Identifizierung von Vergiftung ist, dass es meist keine typischen Symptome gibt an denen man diese erkennt. Kleine Hunde trifft es meist schlimmer, da die Menge des aufgenommen Giftes immer auch zum Körpergewicht in Relation gesehen werden muss. Besonders gefährdet sind natürlich Welpen und gerade wenn sie im Zahnwechsel sind und alles Mögliche anknabbern. Sollte Verdacht auf eine Vergiftung bestehen sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden, da manche Vergiftungen schon nach kurzer Zeit bleibende Schäden oder den Tod hervorrufen können!

Giftige Zimmerpflanzen

Giftige Gartenpflanzen

Giftige Substanzen

Beachte:
Typische Symptome bei vielen Vergiftungen: Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Herz-Kreislauf-Probleme, Atembeschwerden, Krämpfe. Die meisten Gifte sind in hohen Dosierungen tödlich! Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte schnellst möglich ein Tierarzt aufgesucht werden!

Giftpflanzen mit zusätzlichen Symptomen

  • Bogenhanf/Bajonettpflanze: Schwach giftig
  • Brunfelsie
  • Diffenbachie/“Schweigohr“: SEHR GIFTIG! 3-4 gr. tödlich; Speicheln, Blasen, Geschwüre
  • Drachenbaum, Drachenlilie: Magen-Darm-Beschwerden
  • Efeu
  • Fensterblatt: Speicheln, Schluckbeschwerden, mögliche Nierenschädigung
  • Ficus/ Gummibaum
  • Philodendron: Zittern, Unruhe, erhöhte Temperatur
  • Tannenadeln: Nieren und Leberschäden
  • Weihnachtsstern: Vereinzelt hochgiftige Formen

Giftige Wild-/Gartenpflanzen mit zusätzlichen Symptomen

  • Amaryllis/Ritterstern: SEHR GIFTIG! Bei Kontakt Dermatitis
  • Adonisröschen: Benommenheit, Taumeln, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Durchfälle
  • Alpenrose: Magen- und Darmentzündung, verstärkter Speichelfluss, Krämpfe. Am Ende kommt es zu Lähmungen
  • Aronstab
  • Azalee
  • Bilsenkraut
  • Bittersüßer Nachtschatten
  • Blauer Eisenhut
  • Bockshorn: Erbrechen, Speichelfluss, Durchfall, Koliken, Schleimhautentzündungen
  • Buchsbaum: Erst erregende Wirkung, lähmend, Blutdruck senkend
  • Buschwindröschen
  • Christdorn/Stechpalme: SEHR GIFTIG!
  • Eibe: SEHR GIFTIG! Herzstillstand
  • Eisenhut: Erbrechen, Durchfälle, Krämpfe,  Herzrhythmusstörungen, Atemlähmung, tödliche Dosis 5g der getrockneten Wurzel
  • Engelstrompete: SEHR GIFTIG! Sehstörung
  • Fingerhut: SEHR GIFTIG! Herzstillstand
  • Geißblatt
  • Ginster: Übelkeit, erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Unruhe, Erregung, Lähmungen, Verstopfungen
  • Goldregen: SEHR GIFTIG! Atemstillstand
  • Herbstzeitlose: SEHR GIFTIG! Atemstillstand nach 1-3 Tagen
  • Hortensie
  • Hyazinthen
  • Kirschlorbeer: Speichelfluss, Reizungen der Schleimhäute, Magen- und Darmstörungen, Erregung, Atemprobleme
  • Maiglöckchen: SEHR GIFTIG! Herzstillstand
  • Misteln: Schwach giftig, Herz-Kreislaufprobleme
  • Oleander: SEHR GIFTIG! Herzstillstand
  • Osterglocken
  • Rainfarn
  • Riesenbärenklau
  • Rittersporn
  • Rhododendron: Magen- und Darmentzündung, verstärkter Speichelfluss, Krämpfe, am Ende Lähmungen
  • Schierling
  • Stechapfel: Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen
  • Thuja: SEHR GIFTIG! Leber-/ Nierenschäden
  • Tollkirsche
  • Wacholder
  • Wandelröschen: Hautausschläge, Gelbfärbung der Schleimhäute, Gelbsucht und Leberschädigung
  • Wolfsmilcharten: behalten auch im getrockneten Zustand ihre Giftwirkung
  • Zeder

Giftige/unverträgliche Stoffe mit zusätzlichen Symptomen

  • Alkohol: Geringe Verträglichkeit!
  • Aspirin (r) , ASS (r): Spätere Organschädigung
  • Avocado: Kern, Schale, Pflanze enthält das Gift Persin. Durchfall, Erbrechen, Atemnot
  • Blei: Sehstörung, Blutarmut
  • Ethylenglykol (Frostschutzmittel): Durst, Bewusstlosigkeit, Nierenschäden
  • Haschisch: 1g reicht für 12Kg schweren Hund für Vergiftungserscheinungen
  • Kaffee: 200ml Kaffee(1 Tasse) entspricht bei 20Kg schweren Hund ca. 4,5 bis 55! Tassen Kaffee
  • Knoblauch: Blutarmut
  • Macadamianüsse: Blutarmut, Steifheit, Probleme beim Laufen
  • Obstkerne (Aprikose, Bittermandel, Pfirsich, Pflaume): Atemstillstand
  • Quecksilber (Thermometer, Batterien, Farben): Zahnverlust
  • Schneckengift: Geweitete Augen
  • Schokolade(dunkle): 1 Tafel für 5 Kg Hund kann tödlich sein, Erregungszustände, Blindheit
  • Schwarzer Tee
  • Stychnin (Durch vergiftete Nager, Vögel): Licht-/Geräuschempfindlichkeit
  • Tabak: Erregungszustände
  • Thallium(Nagergift): Fellverlust
  • Weintrauben: 10-30 Trauben bei 5Kg Hund, akutes Nierenversagen
  • Xylit (Birkenzucker): Leberversagen
  • Zahnpasta: Leberschaden, fallender Blutzuckerspiegel
  • Zwiebeln: Blutarmut

Notfallkarten Hund:

Zusätzlich haben wir noch kleine nützliche Notfallkarten, die du Dir herunterladen/ausdrucken kannst: Notfallkarten Vergiftung beim Hund 

Quellen: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxologie für die Veterinärmedizin (Enke Verlag); Giftpflanzen (Nikol Verlag), www.clinitox.ch Datenbank

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